Juniorinnen U17: Masterround geschafft
Gleich von Beginn weg war klar, woher der Wind weht. Unsere Modis waren allesamt parat und strotzten nur so von Energie und Selbstvertrauen.
Unser Vorhaben, viel mehr Druck auf das Tor auszuüben und Abschlüsse zu suchen war augenscheinlich.
Wir machten es den Löwen von Zäziwil nicht leicht und versuchten auch die verlorenen Bälle immer gleich wieder zurückzugewinnen.
So konnte sich in der achten Minute Melina den Ball von ihrer Gegenspielerin wegschnappen und mit einem Drehschuss von der Seite versenken.
Dieses Tor war nur die logische Konsequenz unserer Bemühungen und hätte auch schon früher fallen können. Eine Unachtsamkeit beim Spielaufbau mit anschliessendem Stockschlag bei der Balleroberung führte zu einem Freistoss nahe vor unserem Tor. Bevor wir organisiert waren, zappelte der Ball schon im Netz. Eine Strafe gegen unsere Gegnerinnen kam uns kurz darauf gerade recht. Es dauerte keine drei Sekunden, bis unsere Powerplay-Linie ihre Arbeit getan und Océane den Pass von Alina versenkt hatte.
Zäzi war mit breitem Kader und teils brillanten Spielerinnen bestückt und so mussten wir immer aufpassen, nicht gegen die falschen Spielerinnen zuviel zu riskieren.
So kam es, dass wir kurz vor der Pause für einmal den hohen Slot nicht abdeckten und ein Pass in den Rückraum zum 2:2 Ausgleich führe. Umso wichtiger, dass Luana gleich darauf den Ball neben dem gegnerischen Tor erkämpfen und ins Tor schieben konnte.
Die Spielfreude und Energie unserer Modis war auch in der zweiten Hälfte ungebrochen. So konnten wir nach fünf Minuten gleich zwei sauber herausgespielte Tore durch Melia/Océane und Noëlle/Luana bestaunen. Den absoluten Supertreffer erzielte dann 10 Minuten später nochmals Luana mit ihrem Backhand-Schuss aus guter Distanz (siehe Bild). Das Spiel war bereits gelaufen und das Tor von Nina auf Pass von Sara eine Minute vor Schluss der Beweis, dass alle 3 Blöcke Tore schiessen konnten.
UH Lejon Zäziwil vs. Unihockey Gurmels 2:7
Im zweiten Spiel durften wir (nach viel Lob) gegen La-Chaux-de-Fonds, den vermeintlich schwächeren Gegner ran. Solche Ausgangslagen sind nicht einfach und ich war gespannt, ob wir nochmals 40 Minuten dieselbe Power hinbekommen. Bereits im ersten Einsatz konnte der dritte Block nochmals durch Nina und auch per Backhand auf Vorlage von Sara zum 1:0 einschiessen. Eher unerwartet machte La Chaux-de-Fonds in der Offensive ziemlich Druck und liess uns auch nicht gemütlich wechseln. Ein Geschenk nach zehn Minuten nahmen die Gegnerinnen dankend an und es stand 1:1. Dass CdF nicht zurückstecken wird haben wir gewusst und wir mussten uns auch immer wieder Schulter and Schulter durchsetzen. Die Schiris pfiffen bereits ihr fünftes Spiel und waren wohl bereits etwas träge bei der Erkennung der wirklichen Übeltäter der flinken Stöcke. Umso cooler, wie sich Melina ihren festgeklemmten Stock mit einer Pirouette lösen und den Drehschuss zur erneuten Führung versenken konnte. Vor der Pause zeigte auch noch Sara ein Meisterstück und schoss den Ball aus der Ecke, von da, wo man normalerweise eigentlich nicht schiesst, ins obere Eck.
Wir wussten in der Pause, dass wir zwar on Track waren, aber kein bisschen nachlassen durften.
Auch in der zweiten Hälfte hatten wir gleich wieder einige Abschlüsse – der teilweise glückliche Goalie verhinderten aber eine frühe Entscheidung. Nach fünf Minuten ging dann tatsächlich ein Freistoss von der Mittellinie und ohne dass ein Gegner in unserer Platzhälfte stand bei uns ins Netz. Das Welsche und überzählige Publikum wollte gerade in Fahrt kommen, was Océane mit ihrem Drehschuss gleich im ersten Angriff nach dem Anspiel wieder verstummen liess. Nina setzte dem noch einen drauf, indem sie die Vorlage von Sara nach deren Balleroberung direkt einschieben konnte. Fünf Minuten vor dem Ende gab es wieder einen Freistoss gegen uns, wieder fast von der Mittellinie, wieder … ihr wisst schon.. 3:5 und wieder die Welschen. Die Schlussphase spielten wir dann mit 2 Linien und nochmals voll Power durch, so dass es für die Gegnerinnen schwierig war, sich zu lösen und den Goalie herauszunehmen. Tore vielen zwar keine mehr, womit wir aber gut leben konnten.
UHC La Chaux-de-Fonds vs. Unihockey Gurmels 3:5
Schön zu sehen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen und wir nun endlich mehr Abschlüsse generieren und Tore schiessen können.
Die Masterround und damit unser erstes Etappenziel haben wir mit diesen beiden Siegen bereits erreicht – Bravo Girls und weiter so!
PS: Besten Dank an Isabelle für die Begleitung und Unterstützung auf der Trainerbank.