, André Lucy (veröffentlicht durch Gex Chantal)

Juniorinnen U17: Sehr gute Leistung schon wieder schlecht belohnt

Unsere letzte Runde brachte uns nochmals in das frisch verschneite La Chaux-de-Fonds. An der Spitze der Gruppe war zwar für die führenden Skorps bereits alles klar, alle anderen vier Teams der Masterround machten aber noch den zweiten Platz unter sich aus.

Wir mussten nochmals gegen BEO ran, welche uns letztmals hauptsächlich mit ihren Kontern schlugen. Das Spiel startete wie gewünscht und unser erster Block konnte sich mit einem Torjubel auswechseln lassen. Nayara hatte mit ihrem Schuss von links im zweiten Anlauf getroffen. BEO machte es uns aber nicht einfach. Wir konnten zwar meist unbedrängt hinten herausspielen aber ab der Mitte waren dann meistens die Räume zu. Konnten wir diese Zone nicht schnell überbrücken, ging es meist postwendend wieder vor unser Tor. So kam es in der zehnten Minute zu einem Ballverlust in der Mittelzone und BEO konnte uns wieder ein Kontertor zum Ausgleich unterbringen. Dem nicht genug, wurden wir durch die Schiris auch noch mit einem Wechselfehler bestraft, obwohl dieser nur zustande kam, da sie den Ball zum Gegner wechselten, ohne das Spiel zu unterbrechen. Unsere Defense war aber souverän und so blieb es bis zur Pause beim 1:1.

Wir spielten wirklich gut gegen ein ebenbürtiges Team und mussten auch nichts daran ändern. Mit etwas Geduld sollten weitere Tore von alleine fallen. Es war aber auch immer wieder brenzlig vor unserem Tor. In der Spielmitte der zweiten Hälfte wurde dann Noelani brutal gegen ihr bereits lädiertes Knie gecheckt, so dass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Da wir bereits auf zwei weitere, verletzte Spielerinnen aus dem Turnier vom Vortag verzichten mussten, hatten wir nur noch zwei Linien in der Verteidigung und im Zentrum. Das Spiel ging intensiv weiter hin und her und am Ende war trotz einem Chancenplus für uns das Unentschieden ein faires Resultat für beide Teams. 

Unihockey Berner Oberland vs. Unihockey Gurmels 1:1


Für das letzte Spiel mussten wir nochmals gegen die Skorps ran. Obwohl sie die Saison bereits für sich entschieden haben, wollten wir uns doch noch mal für unsere Niederlagen revanchieren. In den letzten Partien hätte mehr drin gelegen. Wir mussten uns zuerst wieder daran gewöhnen, dass unsere Defense mit 2-3 Spielerinnen angegriffen wird, sobald wir in Ballbesitz waren. So konnten wir in der siebten Minute nicht hinten rausspielen und kassierten prompt den ersten Gegentreffer. Kompakte Defense und Bälle holen kommen war angesagt. So konnten wir das Spiel besser kontrollieren und dann wieder in Kontermanier nach vorne laufen, sobald wir den Ball eroberten. Unser Zweikampfverhalten war heute wirklich grandios. Drei Minuten vor der Pause wurden wir mit einem Freistoss wegen Stockschlag bestraft, obwohl in der Aktion zuvor ein klarer Stockschlag gegen uns von den Schiris einfach ignoriert wurde. Ihr wisst schon – 0:2. Und noch schlimmer, zwei Minuten später fand noch ein Weitschuss die Lücke durch das Gewühl in unser Netz.

Aufgeben war keine Option und wir alle versuchten nochmals alles zu geben und das Spiel noch zu drehen. Bereits nach einer Minute hat dann Nayara alles richtig gemacht, den perfekten letzten Pass gespielt und Luana den Ball versenkt. Zwei Minuten später wurde Océane alleine vor dem Tor durch einen gekonnten Spielzug angespielt, der Goalie konnte aber parieren. In diesem Stil ging es weiter und wir konnten immer wieder gefährlich werden. Der Ball wollte aber einfach nicht dahin, wo wir wollten. So kam es, dass die Skorps mit einem ihre seltenen gewordenen Angriffe trafen, super effizient wie immer. Wir gaben bis zum Schluss nicht auf, konnten aber nichts zählbares mehr erzielen. Wieder einmal schlecht belohnt aber mit erhobenem Haupt ging so das letzte Spiel zu ende.

Unihockey Gurmels vs. Skorpion Emmental Zollbrück 1:4

Obwohl der heutige Turniertag wieder gegen uns gelaufen ist, konnte wohl jeder der anwesenden Zuschauer feststellen, wie viel Fortschritte wir in dieser Saison gemacht haben. Obwohl wir wieder mehr Zeit vor und um die gegnerischen Tore verbracht haben und nun wirklich qualitativ gute Chancen herausspielen konnten, hat es wieder nicht funktioniert. Es fehlt aber wirklich nicht mehr viel und man kann sich getrost auf die nächste Saison freuen. Wir sind bis zum Schluss positiv geblieben und wurden zumindest damit belohnt, dass die anderen Teams für uns gespielt haben und wir trotz nur einem Punktgewinn den zweiten Platz behaupten konnten. Wer hätte das gedacht? Bravo Girls!